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5 Elemente Ernährung

Im alten China wurde der Arzt so lange bezahlt, wie der Patient gesund war. Wenn der Patient krank wurde, so hat der Arzt versagt. Das ist der Unterschied zum westlichen Denken. Heutzutage gehen wir erst zum Arzt, wenn wir krank sind und dann mit der Bitte: „Mach mich wieder gesund“. Wir nutzen die Medizin als Reparatursystem, wenn die Krankheit schon da ist. Wie kannst Du dich aber schon präventiv vor Krankheit schützen mit einer individuellen Ernährung und einem guten Lebensstil? Das erfährst Du in meinen Coaching-Stunden. Doch zuvor hier einen kurzen Einblick in die 5 Elemente Ernährung.

5 Elemente bzw. 5 Wandlungsphasen

Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser

Chi le ma?

Ist eine Begrüßung in China und bedeutet soviel wie: „Hast Du heute schon gegessen?“ Da siehst Du, wie hoch der Stellenwert des Essens in China ist. Ein Tag ohne Essen leert dein Qi- deine Lebensenergie. Yin und Yang ☯️, das Tao-Symbol kennst Du sicherlich, es steht für das große Ganze. Yin, schwarz steht für den Winter und Yang, weiß steht für den Sommer. Jeder trägt einen kleinen Anteil des anderen mit sich. Der Wechsel von Kälte und Dunkelheit zu Wärme und Helle bedeutet Gleichklang. Eine Balance zwischen beiden bedeutet Gesundheit. Eine Imbalance bedeutet Ungleichgewicht und ist der Nährboden für Befindlichkeitsstörungen, Energiemangel, Schlafsstörungen, Bluthochdruck, Nervosität, Unruhe und schlussendlich Krankheit. Die Grundlage der 5 Elemente Ernährung.

Qi und Jing

Wenn wir uns gut nähren, dann haben wir Energie und diese Energie wird in der chinesischen Medizin als Qi bezeichnet. Qi wird mit Lebenskraft und Energie übersetzt. In unserem Körper hat Qi die Aufgabe umzuwandeln, zu transformieren, zu transportieren, zu halten, zu heben, zu stützen und zu wärmen. Qi hat vier Bewegungsrichtungen, nach außen, nach innen, nach unten, nach oben und mittig (ruhend). Jing steht für Essenz. Es gibt die vorgeburtliche Essenz, was vergleichbar ist mit der genetischen Veranlagung und dann gibt es das nachgeburtliche Jing, welches wir über die Atmung, den Schlaf und der Nahrung täglich nähren können.

Yin : Blut = Xue, Körpersäfte, Substanz und Kühlung

Xue ist die materielle Form von Qi, der Yin-Aspekt des Körpers, das Blut und die Säfte. Es nährt und befeuchtet unseren Körper. Xue ist die materielle Basis, die wir auch für unseren Geist unseren „Shen“ brauchen. Blut kühlt. Blut schafft die Verbindung zwischen den Organen, der Haut, den Muskeln, Sehnen, Knochen, über die Gefäße. In unserer westlichen Sichtweise wäre das das Auswerten eines Blutbildes. Man schaut, wie die einzelnen Substanzen vertreten sind. Der Aufbau von Blut und Körpersäften unterstützen den Yin-Aspekt unseres Körpers. Wer ausreichend Yin hat, ist gelassen, kann gut zur Ruhe kommen, sich gut entspannen und bleibt auf dem Boden. Lebensmittel, die den Yin Aufbau fördern, sind saftig, schmecken mild und wachsen in der Regel in den wärmeren Jahreszeiten, um uns zu erfrischen und vor Austrocknung zu schützen. Beispiele dafür sind Gurken, Tomaten, Zucchini, Melonen, Beeren, Spinat und Blattsalate.

Auch Soßen, Kompotte, Suppen und Eintöpfe haben durch ihren „saftigen“ Charakter einen starken Yin Anteil. Im Tagesverlauf sind solche Speisen ab dem Nachmittag besonders empfehlenswert, weil sie uns entspannen helfen und den Schlaf fördern.

Yang : Körperkraft, Dynamik, Energie (Qi) und Wärme

Das Gegenteil von Yin ist der Yang-Aspekt, die andere Seite unseres Körpers. Yang steht für Energie, Dynamik, Bewegung, klares Denken und auch für die Libido. Damit Blut und Körpersäfte im Fluss bleiben und ein Stau vermieden wird, brauchen wir eben auch den Yang Aspekt in unserer Ernährung. Wir erhalten Yang durch wärmende Lebensmittel. Sie unterstützen unsere Verdauung, helfen uns morgens wach zu werden und wärmen uns. Gewürze, Lauch Wildfleisch und Zwiebelgewächse gehören dazu. Zimt, Rosmarin, Thymian, Ingwer und auch Alkohol, das alles hebt das Yang. Menschen, die häufig frieren, brauchen etwas mehr davon , um wieder in Schwung zu kommen.

Je nachdem, wie viel Yin oder Yang die Zutaten enthalten, gibt die thermische Wirkung Auskunft darüber, wie sich die Lebensmittel im Körper verhalten: heiss, warm, erfrischend, kalt oder neutral.

Thermische Wirkung von Lebensmitteln

Eine kurze Übersicht über die thermische Wirkung von Lebensmitteln in der 5 Elemente Ernährung:

heiß: vertreibt Kälte aus dem Körper, erwärmt den Körper, schützt vor Kälte. Vermeiden bei: Bluthochdruck übermäßigem Schwitzen

warm: erwärmt den Körper, dynamisiert unterstützt das Qi

neutral: harmonisiert, baut Energie (Qi) auf

erfrischend: kühlt den Körperleicht ab, unterstützt den Aufbau der Säfte (Blut, Lymphflüssigkeit, Gelenks- und Gehirnflüssigkeit, Tränenflüssigkeit)

kalt: vertreibt die Hitze aus dem Körper, kühlt den Körper stark ab, schützt vor Hitze.

Vermeiden bei : Kältegefühlen, Verdauungsstörungen (Rohkost, Joghurt muss vom Körper erst „angewärmt“ werden)

Richtig kochen in den Wechseljahren mit der 5 Elemente Ernährung

Kochmethoden

Hilfreich ist auch die bewusste Auswahl der Kochmethode. So wirken alle wässrigen Kochmethoden, wie z.B. blanchieren, dünsten, mit Flüssigkeit kochen und das Würzen mit saftig, grünen Kräutern auf den Körper yinisierend, das bedeutet erfrischend und den Säfteaufbau unterstützend. Kochmethoden, wie (an)rösten, grillen, braten und würzen mit scharfen oder wärmenden Kräutern wirken Yangisierend, wärmen den Körper und geben Energie (Qi)

Geschmacksrichtungen

Süß: gibt Energie, wärmt, befeuchtet, aufbauend, nährt, stabilisiert und harmonisiert. Süße entfaltet sich erst bei langem Kauen.

Getreide (Hirse, Polenta, Haferflocken ect.) Kürbis, Karotte, Fleisch, Hülsenfrüchte, Wurzelgemüse, vollreife Früchte

Bitter: senkt die Energie ab, wirkt beruhigend, kühlend-kalt, ausliegend (harntreibend) leitet Hitze aus (entzündungshemmend)

Grapefruits, bittere Kräuter, Artischocke, Endivien, Blattsalate, Zitrusschale, Rucola

Scharf: zerstreut, gibt Hitze, hebt im Körper die Hitze nach oben, öffnet die Poren

Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Meerrettich, scharfe Gewürze, Zimt, Chili, Senf

Salzig: bindet Feuchtigkeit, weicht auf, stärkt die ursprüngliche Nierenenergie, hat eine Drehbewegung: Glaubersalz: ausgleitend / Salz: bindend

Fisch, Hülsenfrüchte, Miso, Algen, Sojasoße, Kaviar, alle schwarzen Lebensmittel

Sauer: zieht zusammen, hilft bei vielem Schwitzen, kühlt den Körper, geht nach innen, schließt die Poren, hält unsere Körpersäfte innen, kühlt aus, nicht im Herbst, denn hier bitte wärmen

Zitrone, Sauerkraut, eingelegte Gemüse, Beeren, Joghurt, Preiselbeeren, Zitrusfrüchte

Fütterungszyklus

sauer+bitter+süß+scharf+salzig

5 Elemente in der Ernährung

Holz: steht für Frühjahr, Farbe grün, Kindheit, Bewegung, Dynamik, Organe: Leber/ Gallenblase, Muskeln, Augen, Emotionen: Wut, Kreativität, Flexibilität Geschmack: sauer

Feuer: Sommer, Pubertät, Hitze, Organe: Herz/ Dünndarm, dazugehörend Blutgefäße, Zunge, Emotionen: Freude, Leidenschaft, Kommunikation, Farbe: rot, Geschmack: bitter

Erde: Spätsommer, Erntezeit, Erwachsenenalter, Organe: Magen/ Milz, dazugehörend: Bindegewebe, Übergewicht, Feuchtigkeit, Emotionen: grübeln, Sorge, verbinden und fürsorglich, Farbe gelb, Geschmack: süß

Metall: Herbst, Pensionsalter, Organe: Lunge/ Dickdarm, dazugehörend Haut, Trockenheit, Emotionen: Trauer, Intuitiv, feinfühlig, Farbe: weiß, Geschmack: scharf

Wasser: Winter, hohes Alter, Organe: Niere/ Blase, dazugehörend : Knochen, Ohren, Kälte, Emotionen: Angst, Geduld, Beharrlichkeit, Vertrauen, Farbe: blau, dunkelblau bis schwarz, Geschmack: salzig

Eine ausgewogene, individuelle 5 Elemente Ernährung hält dich gesund

Fazit

Eine ausgewogene Auswahl von Nahrungsmitteln aus den fünf Geschmacksrichtungen bewirkt eine optimale Ernährung und Versorgung unseres Körpers. Jede Speise sollte deshalb von jedem Element mindestens eine Zutat enthalten, das garantiert, dass jedes Organ angesprochenen und gut versorgt wird. Daher kommt der Name 5 Elemente Ernährung. Aber auch hier gilt: die Dosis macht das Gift. Jede der fünf Geschmacksrichtungen wirkt in kleinen Dosierungen kurzfristig anregend, in einer Überdosis kehrt die Wirkung ins Gegenteil und das entsprechende Organ wird gehemmt oder gar beeinträchtigt.

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, dann könnte dir auch der Artikel über Stress macht dick oder Wissenswertes über Wechseljahre gefallen. Viel Spaß dabei- deine Heike

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